Kreisliga: A1 SV Gailenkirchen – SG SSV/Spf 2:6 am 22.09.2019

In der Nachbetrachtung waren sich beide Trainer einig: Der Sieg der Haller Spielgemeinschaft war verdient. „Vielleicht um ein oder zwei Tore zu hoch“ sei der Sieg ausgefallen, meinte Gailenkirchens Trainer Orhan Aygün, ohne den Erfolg der Gäste auch nur ansatzweise damit in Frage zu stellen. „Wir wollten defensiv gut stehen und vorne genaue Pässe spielen“, erklärte Aygün die Marschrichtung. Doch dieses Konzept ging nicht auf. „Es gibt einfach solche Tage. In der ersten Hälfte haben wir noch gut dagegen gehalten. Dann aber haben die Haller immer wieder kontern können.“ Aygüns Gegenüber Viorel Ratoi ist der Meinung, dass sein Team im ersten Durchgang sogar noch mehr als die drei Tore von Samuel Obot (2) und Marc Feinauer hätte schießen können. „Wir haben von den Sportfreunden Marc Feinauer und Dennis Koch für dieses Spiel bekommen. Das ist natürlich ein überragender Kader für diese Liga.“

Samuel Obot traf viermal. „Er ist ein hervorragender Spieler“, erkennt auch Orhan Aygün an, „eigentlich zu gut für diese Liga“. Die schnellen Spitzen der SGM habe seine Verteidigung nie in den Griff bekommen. Zwar habe sein Team den Beginn der zweiten Hälfte „verpennt“, doch dann trafen auch die Gastgeber. Christopher Orthen bediente Dominik Bitsch. „Wie das so ist, wenn man klar in Führung ist: Wir haben es etwas schleifen lassen“, meinte Viorel Ratoi. Nach zwei Kontertoren durch Samuel Obot traf Christopher Orthen per Flachschuss zum 2:6-Endstand.

„Wir werden uns sehr schnell davon erholen“, ist sich Orhan Aygün sicher, „neun Punkte aus fünf Spielen sind für uns als Aufsteiger eine gute Bilanz. Wir sind ein kleiner Verein, wollen hier langfristig etwas entwickeln, die nachrückenden Jugendlichen einbauen. Und kommende Woche in Künzelsau können wir wieder besser unser eigenes Spiel durchziehen.“

Da gleichzeitig der TSV Gaildorf gegen den SV Dimbach mit 0:3 verlor, ist die SG nun Spitzenreiter. „Das ist natürlich gut für uns“, meint Viorel Ratoi mit einem Lächeln. Er erwähnte genau wie Aygün die große Zuschauerzahl. „Es ist schön vor so einer Kulisse zu spielen, für die Jungs ist es besonders toll.“