22. Sparkassen-Bundesliga-Cup
Das Teilnehmerfeld der 22. Auflage des Sparkassen-Bundesliga-Cups der A-Junioren in Hall steht. Freiburg ist erstmals dabei. Wolfsburg kommt zum zweiten Mal.
Bei der 22. Auflage des Sparkassen-Bundesliga-Cups der A-Junioren in Schwäbisch Hall sind die Breisgauer erstmals dabei. Das Teilnehmerfeld ist komplett national.
Von Hartmut Ruffer
Bei der 22. Auflage des Sparkassen-Bundesliga-Cups werden wie gewohnt acht Teams an den Start gehen. Gespielt werden wird zwischen Freitag, 11. Juli, und Sonntag, 13. Juli, im Optima-Sportpark. Und neben den „üblichen Verdächtigen“ wie Schalke 04, VfB Stuttgart und der TSG Hoffenheim gibt es einen Gast, der zuletzt 2014 in Hall war, und einen, der noch nie dabei war. Gemeint sind der VfL Wolfsburg und der SC Freiburg.
Die „Wölfe“ stehen dennoch auch vor einer Premiere. Denn im Jahr 2014 fand der Bundesliga-Cup wegen des Umbaus der Auwiese zum Optima-Sportpark im Schenkenseestadion statt. Damals belegte der VfL Rang 6. Elf Jahre später werden die Wolfsburger erstmals auf dem Rasen im Sportpark zu sehen sein. Zwar liegt die VW-Stadt in Niedersachsen, doch der Leiter der Nachwuchsabteilung ist ein Schwabe: Michael Gentner. Er ist seit 2022 beim VfL, war davor viele Jahre lang beim VfB Stuttgart und kennt daher die Verantwortlichen des Bundesliga-Cups gut. „Wir sind seit einigen Jahren in Kontakt“, bestätigt Cup-Mitorganisator Thorsten Schift. „Der VfL besitzt eines der Top-Nachwuchsleistungszentren in Deutschland.“ Deswegen freut er sich darüber, dass die Wolfsburger diesmal zugesagt haben.
Turnier gibt es nicht mehr
Der SC Freiburg war Dauergast beim Internationalen U19-Turnier in Oberndorf, das meist Ende Juli gespielt wurde. Es ist wie der Bundesliga-Cup ein stark besetztes Turnier für A-Junioren-Teams. Der Unterschied zu Hall ist, dass es mehrere internationale Mannschaften pro Ausgabe hatte. Nach 29 Jahren zog das Organisationsteam um Oliver Hauer aber nach der 2024er-Auflage den Stecker. Die steigenden Anforderungen sowie die wachsenden Ansprüche gepaart mit immer weniger Bereitschaft zur ehrenamtlichen Hilfe seien die Gründe für das Ende des Turniers gewesen, schrieb das Organisationsteam. Die Freiburger nahmen nun die Einladung nach Schwäbisch Hall an.
So ist der Bundesliga-Cup in Hall das einzige Turnier dieser Art in Deutschland. Die Beweggründe der Oberndorfer Kollegen sind Thorsten Schift alles andere als unbekannt, schließlich stand er regelmäßig im Austausch mit Oliver Hauer. „Bei uns sind 30 Leute nonstop die drei Tage im Einsatz, dazu kommen 150 weitere Helfer“, berichtet Thorsten Schift. Viele davon arbeiteten eigenverantwortlich, „davor kann ich nur den Hut ziehen“. Die Kosten sind auch in Hall gestiegen, aber das Turnier lohne sich weiterhin für die Region und auch die Sponsoren bekämen einen entsprechenden Gegenwert für ihr Engagement. So ist der Bundesliga-Cup zwar etabliert, aber dennoch kein Selbstläufer.
Ein Wiedersehen wird es im Juli mit Norbert Elgert als Trainer des FC Schalke 04 geben. Die Schalker waren bislang bei 21 von 22 Ausgaben des Bundesliga-Cups dabei. Auch Michael Hartmann und Hertha BSC sind langjährige Vertraute wie Nico Willig und der VfB Stuttgart, der erst vor kurzem im A-Junioren-Verbandspokal in Hall war. Matthias Haag ist Trainer der A-Junioren der Sportfreunde, kennt natürlich auch die Abläufe beim Cup nahezu auswendig.
Die TSG Hoffenheim und Eintracht Frankfurt sind zwar auch schon oft in Hall gewesen, ihre Trainer allerdings noch nicht. Die TSG hat vor wenigen Tagen Stefan Kleineheismann als neuen U19-Trainer vorgestellt. Der gebürtige Fürther war zuletzt Co-Trainer beim Zweitligisten SpVgg Greuther Fürth. Bei Eintracht Frankfurt übernimmt eine Eintracht-Legende ab 1. Juli den Trainerposten der A-Junioren: Alexander Meier, der 379 Pflichtspiele für die Eintracht absolvierte und mit dieser auch den DFB-Pokal gewann, ist seit 2020 in verschiedenen Trainer-Funktionen bei der Eintracht, zuletzt als Coach der U16.