Ganz späte Tore sichern verdienten Sieg der Spf in Tübingen.
Bestimmt über 80% Ballbesitz hatten die Spf über die gesamte Spielzeit. Die Gastgeber standen sehr tief, ließen die Spf in ihrere eigenen Hälfte fast undedrängt spielen und lauerten auf Konter. Die Spf hatten allerdings gegen die Defensivkünstler aus Tübingen so gut wie keine ersthafte TorchanceLediglich zwei andeutungsweise gute Möglichkeiten durch Daniel Martin nach 21 Spielminuten. Zuesrt konnte Tübingens Keeper Hafiz Karim Aslan per Faustabwehr einen Schuss von Martin klären, der Nachschuss strich dann um Zentimeter am Tor vorbei. Mit dem ersten ernsthaften Offensivversuch gelang den Hausherren der Führungstreffer. Nach einem Freistoß war die Spf Defensive nicht ganz auf der Höhe und im Gestochere schaffte es Tim Zajonz, irgendwie den Ball zum 1:0 ins Haller Tor zu bugsieren. Drei Minuten später die dicke Möglichkeit für die Haller den Ausgleich zu erzielen, aber Benjamin Kurz traf allein vor dem Torhüter den Ball nicht richtig. Bis zur Pause tat sich dann nichts Aufregendes mehr, die Spf hatten weiterhin viel Ballbesitz, aber keine Torchancen und Bojan Spasojevic im Haller Gehäuse hielt sich durch Gymnastik bei ungemütlichem, kalten Wetter warm.
Nach dem Seitenwechsel der Spielverlauf unverändert. Nach gut einer Stunde Spielzeit wurde Niklas Wackler kurz vor dem Strafraum gefoult und Daniel Schmelze verwandelte mit einem traumhaften Treffer, genau in den Winkel, den hochverdienten 1:1 Ausgleich (61. Minute). Die Freude auf Haller Seite war aber nur von kurzer Dauer. Ein weiter Flankenball der Tübinger über die Spf Abwehr hinweg fand am langen Pfosten mit dem freistehenden Tom Vetter einen dankbaren Abnehmer. Gegen seine Direktabnahme hatte Spasojeviv keine Abwehrchance, es stand 2:1 (65. Minute). In den letzten 15 Minuten stellten die Spf in der Abwehhr auf Dreierkette um und versuchten mit aller Macht noch den Ausgleich zu erzwingen. Dies gelang tatsächlich, wenn auch glücklich, in der 88. Minute. Daniel Martin setzte Daniel Schmelzle auf links in Szene und sein Flankenball landete zur Überraschung im langen Eck des Tübinger Tores zum 2:2 Ausgleich. Und es kam noch besser. Sascha Esau setzte sich gegen drei Gegenspieler durch, steckte die Kugel auf Günter Schmidt durch und dieser nutzte diese Möglichkeit eiskalt zum 2:3 in der dritten Minute der Nachspielzeit. In den restlichen drei Minuten der Nachspielzeit waren die Spf so was von kompromisslos und brachten den verdienten Auswärtssieg unter Dach und Fach.