Spf geraten zwei Mal in Rückstand, nehmen aber am Ende völlig verdient drei Punkte aus dem Schwarzwald mit.
Die Spf spielten von Beginn an nach vorne, zwangen die Gastgeber immer wieder in die Defensive und kamen zu guten Torchanchanchen. Johann Kjartansson (19. Außennetz), Günter Schmidt (33. Flugkopfball), Daniel Dahmen (31. Nagolds Keeper Bubacarr Sanyang rettet über die Querlatte), und Philipp Minder (41. knapp vorbei) hätten die Spf in Führung bringen müssen. Die Hausherren hatten dagegen nur eine Möglichkeit, der Schlenzer von Elias Bürkle ging aber über das Haller Tor (13.). In der 45. Minute bekam der VfL Nagold seinen ersten Eckball zugesprochen, einige Sekunden später zappelte der Ball durch einen Kopfball des völlig frei stehenden Rajmund Csima im Netz. Mit der 1:0 Führung hat der VfL den Spielverlauf im Aufsteigerduell auf den Kopf gestellt.
Nach dem Seitenwechsel machten die Spf aber motiviert weiter. Der hochverdiente 1:1 Ausgleich in der 52. Minute. Eckball durch Philipp Minder und Johann Kjartansson erzielte das erste Tor der Spf in der neuen Saison. Die Haller verstärken den Druck und gingen auf den Führungstreffer, aber schafften es nicht, den guten Nagoder Keeper Sanyang zu überwinden. Dieser musste dann nach einer Stunde Spielzeit verletzt vom Platz.
In der 68. Minute gelang es die Spf nicht, energisch genug zu klären. Nagolds Philipp Schäuble drang in den Strafraum ein, Ali Gökdemir ließ das Bein stehen und Schiedsrichter Gregor Wiederrecht zeigte sofort auf den Punkt. Rajmund Csima ließ nicht aus der Ruhe bringen und verwandelte sicher zum 2:1. Nagold hatte nun seine beste Phase im Spiel und die Spf Glück. Philipp Schäuble setzte in der 74. Minute den Ball an die Querlatte des Haller Tores. Fast im Gegenzug wurde die VfL Abwehr einschließlich Torhüter Fabio Raizner ausgespielt und Johann Kjartansson vollendet ins lange Eck (76.) Und es kam noch besser für das Team von Thorsten Schift. Nach 85 Minuten Freistoß auf der linken Seite durch Ali Gökdemir, Timo Brenner wuchtete den Kopfball zum 2:3:(85.) ein. Das 2:4 in der Nachspielzeit durch ein Eigentor von Nagolds Marco Quiskamp (der durch Niclas Bergemann stark bedränkt wurde) zählte nur noch für die Statistik.
Spf Coach Thorsten Schift: „Ich hatte den Eindruck dass wir am Ende mehr zu bieten hatten. Wir hatten uns vorgenommen vorne sehr früh anzulaufen und das haben die Jungs richtig gut gemacht. Natürlich müssen wir uns noch an der Tempo in der Verbandsliga gewöhnen, aber wir haben heute ein gutes Spiel gemacht, und nie aufgegeben obwohl wir verletzungsbedingt auf unseren Torjäger und Kapitän Volkan Demir (30 Tore in der Landesliga) verzichten mussten. Gefreut habe ich mich über die zwei Tore von Johann Kjartansson, der ja bekanntlich aus unserer eigenen Jugend kommt“.
