Bezirkspokal Halbfinale: SG Sindringen/Ernsbach – SG SSV/Spf 2:0 am 03.05.2023

Aus der Traum vom Finale.
Hart erarbeitet war der 2:0-Erfolg der SG Sindringen/Ernsbach zu Hause gegen die SG SSV/Spf. „Das war ein hartes Stück Arbeit gegen einen starken Gegner“, meinte SG-Spielertrainer Maximilian Egner. „Aber wir stehen hinten sicher und haben auch nach vorne unsere Qualität.“
Die Haller kannten von Beginn an nur eine Richtung. Und zwar nach vorne. Vor allem Sturmspitze Samuel Obot stellte die SG-Verteidigung vor Probleme. Doch ganz konnte er sich in den ersten 45 Minuten nie durchsetzen. Mit der ersten guten Offensivaktion ging Sindringen/Ernsbach in Führung. Zwar hatte Bojan Spasojevic den Ball nach einem Kopfball von Christian Baier (11.) in den Händen, aber wohl hinter der Linie. Der Assistent hatte es zumindest angezeigt. Hall blieb aber im Vorwärtsgang. Dennis Koch (15.) setzte einen Heber knapp über die Latte und prüfte Torhüter Tobias Kropf nach einem Ballverlust der SG (17.). Fast im Gegenzug lenkte Spasojevic einen Baier-Kopfball gerade noch über die Latte. Nachdem Zarda Mohammed (21.) etwas zu hoch gezielt hatte, beruhigte sich das Spiel. Allerdings wurden die Gemüter immer hitziger: Halls Kapitän Dogukan Kaplan hatte Glück, dass er ohne Karte in die Kabine kam. Denn erst schob er Julian Winkler völlig unnötig in Tobias Kropf, zwei Minuten später unterband er einen Konter ohne Chance auf den Ball. Beide Aktionen blieben folgenlos.
Zu Beginn der zweiten Hälfte drückte die SG auf das zweite Tor. Bereits nach wenigen Sekunden scheiterte Winkler an Spasojevic, bevor er in der 55. Minute gegen Markus Herkert Schlimmeres verhinderte. Danach kam Schwäbisch Hall besser in die Partie, doch klare Möglichkeiten blieben aus. In der 80. Minute machte dann Fabian Kollmar alles klar. Erst wurde Pascal Spiller zweimal geblockt. Der Abpraller landete bei Kollmar, dessen Aufsetzer im Tor landete. „Wenn wir in Führung gehen, ist es schwer, ein Spiel gegen uns zu drehen“, sagte Egner. „Ich hätte erwartet, dass die nach der Halbzeit mehr Druck machen. Jetzt freuen wir uns auf das Pokalfinale und dass es ein Derby ist. Öhringen ist sicher heiß ohne Ende.“